04. Juni 2012 Eine Lochkamera bauen und damit experimentieren war ein Beitrag der Falken zur Veranstaltungsreihe "Lübeck - Stadt der Wissenschaft 2012". Ich wurde gebeten, diesen Workshop zu leiten und bin diesem Wunsch gerne nachgekommen. Nach einer Vorbesprechung und Materialbeschaffung startete ich das Projekt am 28. April mit zwei Helfern und 6 begeisterten Kindern. An eine kurze Einführung zur Geschichte der Lochkamera schloss sich die Untersuchung der Lichtstärke und Schärfe des Bildes in Abhängigkeit von der Lochgröße an. Auch die Bildgröße in Abhängigkeit vom Abstand zwischen Loch und Bildschirm wurde von den Kindern mit einem Großmodell aus Flaschenkartons untersucht. Dann begann der Kamerabau. In den Boden einer Zigarrenkiste bohrten die Kinder ein Loch, malten das Innere der Kiste mit schwarzer Farbe an und verschlossen das Loch mit Alufolie, in die ein feines Loch gestochen wurde. Bei aufgeklapptem Deckel klebten die Bastler Pergamentpapier als Bildschirm auf die Kiste. So ließen sich die auf dem Kopf stehenden Bilder betrachten. Mit lichtempfindlichem Fotopapier zeigte ich, wie man mit der Kamera tatsächlich fotografieren kann. Zum Abschluss fotografierte ich die Gruppe mit einer zur Lochkamera umgebauten Digitalkamera, bei der das Objektiv entfernt und durch einen Kameraverschlußdeckel mit Loch ersetzt wurde. Falls Sie an weiteren Informationen interessiert sind, erhalten Sie Auskünfte von Diethart Neumann bei der Photographischen Gesellschaft Lübeck.